
Irgendwie muss ich mir ein dickeres Fell gegenüber ungerechtfertigte verbale Hiebe fremder Menschen anschaffen Eben passiert in einer Pflanzenbestimmungsgruppe: Ein sachlich nüchterner Verweis auf die Gruppenbeiträge, mit der Intention, jemandem indirekt zu helfen, indem man sich – so wie ich es oft erlebe – in aller Ruhe durch die Beiträge clickt und Wissen aufsaugen kann. Aber nein, natürlich muss ja jemand um die Ecke kommen und mir unterstellen, ich hätte austeilen wollen.
Liest sich mein Satz so unfreundlich? Hätte ich zehntausend Smileys reinsetzen sollen?
Natürlich reagiert Frau „im Austeilen deutlich besser als im Einstecken“ nun nicht mehr und ich fühle mich wieder wie der letzte Depp, der sich für absolut nichts rechtfertigte. Sowas macht mich wütend, raubt Energie..
Da ich den Text ursprünglich in einer Autismusgruppe auf FB postete, um mir Gehör zu verschaffen, entferne ich hier nun den Bezug zum vorherigen Beitrag, als ich als Kulturbanause diffamiert wurde, weil ich den spontanen Auftritt eines Opernsängers in einem Restaurant als Reizüberflutung und nervend betitelte.
Seit dem ich bewusst nicht mehr maskiere und direkt spreche und schreibe, was ich denke, stoße ich deutlich öfter an. Allerdings merkte ich über die Jahre, dass das ständige Maskieren mich krank machte, mir Energie raubte. Es geht mir besser, direkt zu sein, keine unnötigen, gesellschaftskonformen Floskeln, Smileys, etc im Überfluss zu nutzen, sondern nur die reine Information bzw Aussage zu vermitteln.
Nachtrag: Allerdings muss ich gestehen, stresst mich das gerade MASSIVST, was die Dame mir da unterstellte.. ich habe morgen meinen Umzug vor der Brust, muss mit dem Transporter 300km fahren – was ich vorher noch nie tat (Also Transporter fahren, nicht die Strecke – die ist Routine).. und wollte den Abend wenigstens dazu nutzen, den eh schon massiven Stress etwas abzubauen und irgendwie möglich herunter zu kommen.. Aber diese Unterstellung, ich würde austeilen wollen bringt mich fast zu einem Meltdown.. Mittlerweile hat die Person geantwortet, aber ich traue mich nicht, zu lesen, was da nun steht.. Ich bin so kurz davor, nur deswegen, den Kopf in den Sand zu stecken und den lang organisierten Umzug zu ignorieren.. Ich bin wütend, enttäuscht von den Mitmenschen (ja, man sollte nicht zu viel Empathie von Menschen im Netz erwarten) und fühle mich gerade, als stünde ich kurz vor einer Panikattacke..