Nachdem ich vor vier Wochen in einer Kurzschlussreaktion etliche Ärzte um Termine gebeten habe, konnte ich heute endlich meiner Neurologin/Psychiaterin einen Besuch abstatten. Es tat gut, die Gedanken einem Profi vermitteln zu können und entsprechendes Feedback zu ernten. Da ich übermorgen einen Termin zur Autismustherapie habe, wollte ich ihre Zeit nicht damit verschwenden, mich auszuheulen, sondern war primär wegen der Medikation dort.
Nachdem ich nun einige Jahre ganz gut mit Citalopram verfahren konnte, ist das Mittel bei mir nun relativ wirkungslos und führt nicht mehr zum gewünschten Erfolg. Bedingt durch die Rückschläge der letzten Wochen, begegnete ich depressiven Phasen, die ich schon seit Jahren nicht mehr kannte. Unter gegebener Medikation sah ich meine persönliche Zukunft in Gefahr. Der Gedanke, alles hinzuschmeißen wurde immer präsenter und führte in den letzten Wochen schließlich dazu, dass ich starke Leistungseinbußen in der Schule hatte.
Diese Abwärtsspirale konnte ich nicht weiter akzeptieren. Nach einem langen Gespräch entschloss sich meine Neurologin nun für einen Wechsel der Medikation auf Venlafaxin/Trevilor.
Doch bevor ich die Medikation beginnen kann, muss ich das Citalopram ersteinmal ausschleichen.. ein quälender Prozess, der mir vor einigen Jahren bei einem kurzzeitigen Wechsel auf Elontril schon sehr viel körperlichen, wie auch seelischen Stress bereitete.
Glücklicherweise geschieht das Ausschleichen dieses mal in recht kurzer Zeit, so dass ich in den nächsten zwei Wochen bereits das neue Medikament nehmen kann und die Gefahr des “Hängers” nur auf wenige Tage beschränkt ist.
Dumm nur, dass ich momentan in der Klausurphase bin..