Irgendwie brauche ich gerade dringend jemanden zum Reden. Jemand, der mir nahe steht, den ich seit Jahren kenne, eine Person, zu der eine vertrauensvolle Bindung vorhanden ist. Eben jemanden wie Dich, die mich vor einem dreiviertel Jahr verlassen hat.
Ich bin unvollständig, es fehlt ein Teil von mir, ich fresse alles nur noch in mich hinein. Dabei ist in den letzten Monaten so viel geschehen, so viel Positives. Ich habe so viele Ziele erreicht, bin so weit gekommen. Du wärst stolz auf mich.
Es fehlt mir, mit einem Menschen über das Alltägliche zu reden, über persönliche Dinge, über Probleme, über Gemeinsamkeiten.
Ich bin unvollständig. Mit Dir ist ein Teil von mir gegangen.
Manchmal frage ich mich, wozu ich mir überhaupt die Mühe mache, im Leben vorwärts zu kommen, wenn dieser eine Mensch an meiner Seite fehlt, der mich mit dem Feuer in den Augen motivierte und mich mit der Wärme im Herzen nach vorn brachte.
Ich habe viel erreicht, aber ich kann mich nicht freuen. Es ist alles so banal, dass es mir schon fragwürdig erscheint, an diesen Zielen festzuhalten.
Du fehlst mir.